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Postident

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Identifikation im Internet

Wann immer es um digitale Investments oder Geschäfte über das Internet geht, hat sich das Postident -Verfahren als perfekte Möglichkeit der Identifikation erwiesen.

Wie es der Name bereits sagt, spielt die Deutsche Post AG dabei eine zentrale Rolle und dient als Legitimationsinstanz. Anders formuliert, dokumentieren die Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter in einer Postfiliale das Vorliegen eines gültigen Ausweispapiers und damit die Identität der einreichenden Person. Postident wurde im Rahmen des Geldwäschegesetzes ins Leben gerufen und hat sich seitdem bewährt.

Wie funktioniert Postident?

Wer ein Konto in einer Bankfiliale eröffnet, muss sich in diesem Kontext ausweisen. So weit, so verständlich.

Mittlerweile ist es jedoch so, dass Konten nicht mehr nur bei der Bank vor Ort existieren, sondern im Grunde genommen jede Bank, die für den deutschen Markt zugelassen ist, als kontoführende Stelle in Frage kommt.

Das Problem besteht jedoch darin, dass ein direkter und persönlicher Kontakt nicht mehr möglich ist bzw. oftmals an der Distanz scheitert. Um dies zu beheben, ist eine so genannte unpersönliche Legitimationsprüfung gefragt, die der Einfachheit halber Postident genannt wird.

Das Verfahren wird nicht nur von Banken genutzt, sondern auch im Rahmen des Signaturgesetzes, beispielsweise bei Abschluss eines Mobilfunkvertrags oder bei der Unterzeichnung eines wichtigen Dokuments. Es dient für beide Seiten eines Vertrags als Absicherung.

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Welche Arten von Postident existieren?

In früheren Jahren wurde Postident vor allem direkt in den Postfilialen durchgeführt. Mittlerweile ist es auch möglich, dass die Zusteller diese Aufgabe übernehmen und im Rahmen der Übergabe eines Briefes die Identität des Empfängers überprüfen und dokumentieren. Des Weiteren existiert eine Postident App, die mit der Online-Ausweisfunktion arbeitet.

Für den Fall, dass nicht persönlich in einer Postfiliale vorgesprochen werden kann, ist Postident auch via Videochat möglich oder es wird ein elektronischer Personalausweis eingesetzt. Zu beachten ist dabei, dass lediglich der Personalausweis oder der Reisepass als amtliche Dokumente anerkannt sind, der Führerschein hingegen nicht akzeptiert wird.

Personen mit ausländischem Pass können natürlich ebenfalls an Postident teilnehmen, wobei sich eine vorherige Abklärung der Akzeptanz sowohl mit der Post als auch mit der Bank empfiehlt.  Bei einem Test durch ein unabhängiges Prüfinstitut, wurde Postident ein hohes Maß an Sicherheit bescheinigt. Die Fehlerquote liegt bei 1,1 Prozent.

Welche Unternehmen nutzen Postident?

Unternehmen, die Postident nutzen, sind vor allem Banken aber auch Anbieter von Mobilfunkverträgen oder Finanzdienstleister. Die Vorgehensweise ist letztlich immer dieselbe und besteht in einem geschlossenen Vertrag mit der Deutschen Post AG. Jedes Unternehmen erhält eine Kundennummer und ist somit klar zu identifizieren.

Wenn Postident angewendet werden soll, kommen eigene Coupons zum Einsatz, in denen bestimmte Daten des Kunden oder der Kundin bereits vorausgefüllt sind. Auf einem Bogen muss eine Unterschrift geleistet werden, die mit der auf den vorgezeigten Ausweisdokumenten verglichen wird. Das Unternehmen oder die Bank erhält gleichzeitig mit den eingereichten Dokumenten der Kunden (meist ein Antrag auf Eröffnung eines Kontos) dessen Legitimation.

Postident wird in den meisten „echten“ Postfilialen angeboten. Etwas lückenhafter ist das Angebot hingegen bei Filialen in Supermärkten oder im Einzelhandel und den so genannten DHL-Shops. Wer nicht in einer klassische Postfiliale geht, sollte vorher in Erfahrung bringen, ob das Verfahren akzeptiert wird oder nicht.

Im Ausland wird Postident aktuell nicht angeboten, es ist allerdings kein Problem, dass das Verfahren von ausländischen Unternehmen genutzt wird, die auf dem deutschen Markt ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten.

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Alternativen zu Postident

Wer über ausreichendes technisches Equipment verfügt, entscheidet sich eventuell dazu,  Postident durch das VideoIdent-Verfahren zu ersetzen.

Der Vorteil besteht darin, dass keinerlei ausgedruckte Dokumente erforderlich sind und auch der Gang in einer Postfiliale sowie die Interaktion mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter unterbleiben kann.

Der Ausweis wird bei dieser Vorgehensweise per Video identifiziert und eine TAN versendet. Sobald diese genutzt wird, ist die Identifikation komplett. Der Videochat ist auf dem Vormarsch, wird allerdings noch nicht flächendeckend angeboten.

Wie lange ist Postident gültig?

Die Coupons, die zum Zweck von Postident ausgegeben werden, sind meist unbegrenzt gültig.

In manchen Fällen werden die zu scannenden Barcodes jedoch mit einer Art eingebautem Verfallsdatum versehen, sodass Postident innerhalb einer bestimmten Frist abgeschlossen sein muss.

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Postident und Datenschutz

Der Datenschutz wird bei Postident groß geschrieben. Es ist stets so, dass die Daten gespeichert werden müssen.

Die Speicherdauer beträgt allerdings maximal drei Monate und die Daten verbleiben einzig und allein bei der Post bzw. dürfen lediglich an den Vertragspartner (Bank etc.) weitergegeben werden. Bei jeder Nutzung von Postident wird gleichzeitig ein Auftragsdatenverarbeitungsvertrag mit der Post vereinbart.

Wird mit einer digitalen Unterschrift gearbeitet, so gelten die Bestimmungen der eIDAS-Verordnung der Europäischen Union. Diese stellt sicher, dass eine elektronische Unterschrift in rechtlicher Hinsicht einer handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt ist. Die Deutsche Post ist geprüft und in der Lage, digitale Unterschriften zu prüfen und zu akzeptieren.

Ein Vorteil der digitalen Unterschrift ist die Auswirkung auf bis zu fünf Dokumente, sodass dieser Vorgang ein gutes Stück zeitsparender vonstatten geht. Für Sicherheit sorgt dabei die Zuordnung eines eindeutigen Hash-Wertes, der durch einen Signaturprüfschlüssel validiert wird. Vor Gericht ist eine digitale Unterschrift in vollem Umfang als Beweismittel verwendbar.

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