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Anlagestrategie

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Anlagestrategie

Wann immer es um Geld geht, taucht früher oder später die Frage nach einer geeigneten Anlagestrategie auf. Dass Privatpersonen nicht auf Anhieb einen detailliert ausgearbeiteten Plan aus der Schublade ziehen, versteht sich in diesem Zusammenhang von selbst.

Es ist ohnehin zu klären, was mit dem Begriff „Anlagestrategie“ überhaupt gemeint ist und wie man zu einer solchen kommt.

Während das Internet und die Regale der Buchhändler voll mit guten Tipps und den „Anlagestrategies der Profis“ sind, empfiehlt sich zunächst einmal ein genaues Hinschauen und ein Nachdenken darüber, worum es beim Anlegen überhaupt geht.

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Was bedeutet Geld anlegen und was ist eine Anlagestrategie?

Unsere Großeltern hatten es noch leichter. In der Bundesrepublik Deutschland der 1950er, 60er und 70er Jahre war das Sparbuch das Non-Plus-Ultra in der Geldanlage und die klassische Anlagestrategie sah gegebenenfalls noch die Beimischung von ein paar Aktien sowie Lebensversicherung und einem Bausparvertrag vor.

Das Einfamilienhäuschen wurde Schritt für Schritt abbezahlt und am Ende eines erfolgreichen Berufslebens stand die gesetzliche Rente, die nahezu immer zum Leben reichte. Anlagestrategien waren nur bedingt gefragt, denn schließlich wussten die netten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hausbank ohnehin besser Bescheid und unterbreiteten Angebote, die sich seinerzeit noch lohnten.

Was aus heutige Sicht wie ein kleines Paradies wirkt, ist leider lange vorbei. Begriffe, wie der der Anlagestrategie, der zuvor lediglich Betriebswirten und Bankangestellten sowie allenfalls ein paar Kaufleuten bekannt waren, sind in den alltäglichen Sprachgebrauch eingezogen. Seitdem die gesetzlichen Renten und fest verzinste Geldanlagen im Sinkflug sind, bedarf es neuer Lösungen, um nicht schlichtweg Geld zu verlieren.

Tatsächlich ist es so, dass eine Lebensversicherung mit garantierter Verzinsung in den 1980er Jahren bei drei Prozent lagen, in den 1990er Jahren sogar auf bis zu vier Prozent anstiegen und mittlerweile bei 0,9 Prozent dümpeln. Gemeint ist der maximal garantierte Zinssatz, der vom Bundesfinanzministerium festgelegt wird. Abgezogen werden müssen allerdings noch die Abschlussprovisionen und Kosten für die Verwaltung, sodass am Ende im Schnitt weniger als ein halbes Prozent an Verzinsung zu Buche schlägt.

Dem gegenüber steht die Inflationsrate und damit die allgemeine Teuerung, die in Deutschland zwischen eineinhalb und zwei Prozent liegt. Man braucht kein Mathematiker zu sein und auch keine Anlagestrategie, um zu erkennen, dass die althergebrachten Anlageformen meist Verluste mit sich bringen.

Selbiges lässt sich auch von Festgeld oder Tagesgeld sagen – es lohnt sich schlichtweg nicht mehr und ist daher kaum für eine Anlagestrategie zu empfehlen.

 

Anlagestrategie und Diversifikation

Im direkten Gefolge des Fremdwortes „ Anlagestrategie“ ist auch der Begriff der „Diversifikation“ in den Sprachgebrauch eingezogen. Die Rede ist hier von einer Streuung der Risiken und dem Vermeiden, die sprichwörtlichen Eier allesamt in einen Korb zu legen.

Die Vorgehensweise ist klar, denn wer mit all seinem Geld in ein- und dieselbe Anlageform investiert, der kann auf einen Schlag alles verlieren und arbeitet somit ohne Netz und doppelten Boden. Entsprechend kann Diversifikation als A und O einer jeden Anlagestrategie angesehen werden und sollte ohnehin berücksichtigt werden.

Das gilt übrigens auch dann, wenn nicht alles verfügbare Geld für die Geldanlage herangezogen wird. Schließlich ist auch Privatkonsum oder das Abzahlen eines Eigenheims bzw. die Investition in Schulbücher, Möbel etc. als eine Form der Anlagestrategie anzusehen – es geht ja auch hier um die Frage, wie Geld angelegt wird, wenngleich kein rein materieller Gewinn herausspringt.

Eine gelungene Anlagestrategie im Sinne der Diversifikation ist dann geschafft, wenn die einzelnen Investitionen in keiner Weise voneinander abhängen. Wer also eine Lebensversicherung, Festgeld und ein Sparbuch wählt, ist stets vom Zinsniveau abhängig, wer die Aktien von Rohstofffirmen, den US-Dollar und beispielsweise Schiffsinvestitionen wählt, hat in jedem Fall mit der Entwicklung der US-Währung zu tun.

Die Zusammenhänge zwischen einzelnen Anlageformen sollte man im Idealfall kennen und auch die Frage, welche Branchen voneinander abhängen, ist für das Finden einer cleveren Anlagestrategie zu beantworten. Natürlich kann man sich in diesem Kontext immer auch auf das Fachwissen externer Berater verlassen, doch leben diese teilweise auch von Provisionen, sodass die Tipps nicht immer uneigennützig erfolgen.

Diversifikation ist natürlich auch etwas, dass man sich leisten können muss. Wer gerade erst am Anfang seiner Anlagestrategie steht, neigt eventuell dazu, erst einmal nur Aktien oder nur ETF zu kaufen oder auch nur in die eigene Immobilie zu investieren. Das kann dann in Ordnung sein, wenn auf mittlere und lange Sicht eine Diversifizierung erfolgt.

Von selbst diversifiziert sind die derzeit beliebten ETF. Hinter der Abkürzung verstecken sich Exchange-traded funds oder auch börsengehandelte Fonds. Die Zusammenstellung der Aktien erfolgt entsprechend klar definierter Indizes und kann sich stetig ändern.

Oftmals sind es mehr als 100 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, die hinter einem ETF stehen und dafür sorgen, dass dieser im wahrsten Sinne des Wortes breit aufgestellt ist. Als alleinige Anlagestrategie eignet sich das Investieren in ETF, Aktien und Co. allerdings leider nicht aus.

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Anlagestrategie und Fachwissen

Mancherorts heißt es, dass eine Anlagestrategie immer aus Fachwissen gespeist ist. Auch daran mag etwas Wahres dran sein, doch sollte man sich niemals auf die vermeintlich Weisheit der Börsen verlassen.

So existieren eine Reihe an „Börsenweisheiten“, die oftmals stimmen aber eben nicht immer zutreffen. Beispiele gefällig? Dann ist da zum Beispiel der Rat: „Greife niemals in ein fallendes Messer“.

Die Bedeutung dahinter ist, dass fallende Kurse keineswegs immer ein Erfolgsrezept darstellen und manche Unternehmen nach anfänglichen Verlusten sogar in den freien Fall übergehen.

Ebenfalls ein Klassiker unter den Börsenwahrheiten und eine vermeintlich gewinnbringende Anlagestrategie besteht im Kaufen von Standardwerten und dem langen Warten. Gesagt hat es André Kostolany, doch ist nicht jeder in der Lage, lange finanzielle Engpässe zu überbrücken und sich wie es so schön heißt „schlafen zu legen“.

Selbiges gilt auch für den Satz von Warren Buffett, der als Anlagestrategie dazu rät, nur dann zu investieren, wenn man das Geschäft des Unternehmens verstanden hat. Klingt logisch und doch ist die Komplexität auch einfacher Geschäftsmodelle nicht zu unterschätzen, während vermeintlich schwieriger Geschäfte nur gut erklärt werden müssen. Wohlgemerkt: tendenziell liegen die Börsengurus richtig aber eben nicht immer, sodass sich hieraus keine eins zu eins Anlagestrategie ableiten lässt.

Zuletzt wird immer wieder antizyklisches Handeln als Anlagestrategie empfohlen. Auch diese Vorgehensweise will gelernt sein und sollte nicht unbedarft angewendet werden. Es hat schließlich oftmals einen Grund, warum ein Wert auf einmal gefragt ist oder warum sich Händler von einer Aktie XY trennen.

Sir Isaac Newton sagte einmal „Ich kann zwar die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunde berechnen, aber nicht, wohin eine verrückte Menge einen Börsenkurs treiben kann.“

Wer auf die Idee kommt, seine Anlagestrategie auf Aktien oder Aktienfonds basieren zu lassen, sollte diesen klugen Satz immer im Hinterkopf behalten.

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Alternative Anlagestrategien

Mit der Empfehlung einer ausreichenden Diversifikation bzw. Risikostreuung im Hinterkopf lässt sich ohne Weiteres auch eine alternative  Anlagestrategie finden. Oftmals wird in diesem Kontext die Beimischung von Edelmetallen, vor allem von Gold, genannt.

Der Vorteil ist offenkundig, denn Gold ist etwas „Reales“ und war fast seit Anbeginn der Menschheit ein anerkanntes Tausch- und Zahlungsmittel. Wer in Gold investiert oder zumindest beimischt, setzt auf Krisenfestigkeit. Der Nachteil besteht darin, dass Gold keinerlei Dividenden abwirft und auch keine  und garantierte Verzinsung existiert.

Gold ist zwar fast weltweit ein liquides Zahlungsmittel, doch wer kurzfristig Geld benötigt, ist den teilweise hohen Kursschwankungen ausgesetzt. Das kann funktionieren, muss aber nicht.

Immobilien als Anlagestrategie sind ebenfalls beliebt. Hier besteht der Vorteil in regelmäßigen Mieteinnahmen und im Falle einer Finanzierung in den enorm günstigen Zinsen. Auf der anderen Seite stehen Risiken durch Mietausfälle, Reparaturen, Mieterwechsel und all die Unwägsamkeiten, die im Verhältnis zwischen Mieter, Vermieter, Eigentümergemeinschaften und den Versorgungsunternehmen entstehen können.

Auch sind Immobilien sehr stark dem steuerlichen Zugriff ausgesetzt und lassen sich – entsprechend des Namens – nur schwer veräußern. Das Kapital ist nicht mobil bzw. beweglich.

Einen regelrechten Trend stellen Crowdfunding und Crowdinvesting dar. Hier wird direkt Geld in Unternehmen oder auch nur in Projekte investiert, die Erfolg versprechen. Anders, als beim Börsenhandel, fungieren keine Banken als Vermittler und es fließen auch keine Provisionen, die von den Investoren übernommen werden müssen.

Vor allem Crowdinvesting kann spannend sein, denn meist stecken hinter den konkreten Vorhaben etablierte und erfahrene Unternehmen, die zu einem lukrativen Zinssatz frisches Geld erhalten möchten. Das Crowdinvesting als Anlagestrategie kann auch die Investition in Schiffe beinhalten, die entweder nach Zusammenkommen der benötigten Summe gekauft oder umfangreich modernisiert werden.

Die Zinssätze stehen im Vorfeld fest und werden in Form einer regelmäßigen Rendite oder einer erhöhten Abschlusszahlung ausgeschüttet. Wohlgemerkt: als reine Anlagestrategie mögen auch Schiffsinvestitionen aufgrund des Risikos ungeeignet sein. Wer jedoch eine spannende Beimischung in sein Portfolio sucht und langfristig plant, erwirbt hier ein echtes Spitzenprodukt.

Zu guter Letzt sind immer auch Sachwerte Teil einer cleveren Anlagestrategie. Wer sich clever anstellt, setzt auf Luxusuhren, Oldtimer oder teure Weine und Spirituosen. Hier sind teilweise ebenso Gewinne möglich wie bei Designermöbeln und anderen Luxusgegenständen.

Über die Risiken ließe sich trefflich streiten, denn schließlich werden viele der Sachwerte bzw. Gegenstände ja auch genutzt und versprechen somit zumindest einen emotionalen Gewinn.

Grundsätzlich gilt auch bei einer Anlagestrategie die altbekannte Formel, dass ein erhöhtes Risiko mit einer höheren Gewinnmöglichkeit einhergeht. In früheren Jahren gab es hierzu die Alternative einer Festanlage, bei der aber mittlerweile nur Verluste garantiert werden können. Entsprechend ist zumindest ein kleines Risiko unumgänglich, um sein Vermögen nicht schrumpfen zu lassen.

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